Buchempfehlung: „Jetzt!“ von Eckhart Tolle

Jetzt! Die Kraft der Gegenwart von Eckhart Tolle ist ein Bestseller-Ratgeber, wenn es um inneren Frieden und ein ausgeglichenes und gutes Leben geht. Ich möchte dir zeigen, wie durch das Buch Erfüllung finden und deinen unruhigen Geist damit in die Gegenwart bringen kannst.nnn

Das steckt in Jetzt: Erfüllung im Leben zu finden

nJetzt! steht schon seit fast zehn Jahren in meinem Bücherregal. Und es ist eines der Bücher, dass ich immer wieder in die Hand nehme, darin Blättere und etwas über mich und mein Leben lerne. Meistens nehme ich es aber erst zu spät in die Hand. Nämlich dann, wenn mein Geist schon unruhig ist und nicht im hier und jetzt.nnEckhart Tolle litt jahrelang an einem unruhigen Geist. Er war so geplagt von Gedankenschleifen, die sich entweder in der Vergangenheit oder der Zukunft abspielten, dass er in eine tiefe Depression geriet, die ihn völlig handlungsunfähig machte. Von seinem Weg aus der Dunkelheit, hinein in ein erfülltes Leben, handelt sein Buch Jetzt.nnEr schrieb dieses Buch für Menschen, die ihren Geist nicht beruhigen können. Für Menschen, die sich die Frage stellen, „Warum habe ich am Freitag nicht alle Aufgaben im Büro bereits erledigt“, oder „Warum habe ich nicht vor 10 Jahren die Weltreise gemacht“.nnEr schrieb „Jetzt“ für Menschen, die solche Fragen quälen. Und die anstatt zu handeln, über die Beweggründe (Vergangenheit) grübeln oder Pläne schmieden (Zukunft) um es „irgendwann“ besser zu machen. Denn beides sind quallvolle Gedanken, weil sich die Vergangenheit und die Zukunft nicht beeinflussen lassen.nnAber Eckhart Tolle geht noch einen Schritt weiter. Er sagt: „Vergangenheit und Zukunft existieren gar nicht.“ Alles wären nur Aneinanderreihungen von Jetzt-Momenten.nnLaut Tolle gibt es nur das „Jetzt“, die Gegenwart.nnAlles Vergangene sind nur Momente in der Vergangenheit. Alles Zukünftige nur Momente in einem zukünftigen Jetzt.nnAuf beides hat man keinen Einfluss.nnDer Schlüssel zu Glück und Zufriedenheit liegt darin, sich dem jetzigen Augenblick voll hingeben zu können, ohne an das Gewesene und Kommende zu denken.n

Der Schmerzkörper in uns sorgt dafür das wir leiden

nDer Schmerzkörper ist für mich einer der interessantesten Aspekte dieses Buches. Es geht darum, dass wir etwas in uns tragen, was dafür sorgt, dass seelische Schmerzen oder körperliches Unwohlsein empfinden. Unseren Schmerzkörper.nnSchmerzen seien nicht real, sondern würden nur in uns entstehen. Oft dann, wenn wir in einer gegenwärtigen Lebenssituation stecken, die wir „gefühlt“ nicht ändern können. Es ist unser innerer Widerstand gegen das was ist.nnAber anstatt die Dinge zu ändern, leiden wir. Und der Schmerzkörper will das. Je mehr wir leiden, desto glücklicher und größer wird er. Ein Teufelskreis entsteht.nnDu merkst, dass du einen Schmerzkörper hast, wenn du große Unzufriedenheit verspürst und häufig wütend bist.nnDie gute Nachricht: Wir erschaffen unseren Schmerz selbst. Und was wir selbst erschaffen, können wir auch abschaffen (z.B. durch Akzeptanz).n

Der Feind des Glücks: Unser Ego

nUnser Verstand ist eine Waffe. Eine Waffe, die sich viel zu häufig gegen uns selbst richtet.nnHast du dich schon jemals gefragt, warum manche Menschen sich selbst immer wieder sabotieren und zerstören?nnOder warum so viele Menschen unglücklich Leben, obwohl niemand von uns offenkundig unglücklich leben will?nnHast du selbst schon mal Dinge im Streit gesagt, die du hinterher bereut hast und du schon gar nicht mehr weißt, warum du das gesagt hast?nnSchuld ist unser Verstand. Unser Ego.nnDas ist der zerstörerische Teil unseres Verstandes, der nach Schmerz strebt und weshalb sich viele Menschen absichtlich das Glück in ihrem eigenen Leben zerstören. Und das Glück im Leben ihrer Partner und Freunde.nnUnser Ego sucht die Probleme.nnUm glücklich zu werden, müssen wir uns von unserem Ego befreien.n

Verstandlos glücklich: Unser Körper

nEckhart Tolle führt in seinem Buch auf, wie wir ohne Verstand glücklicher sind. Er bedient sich dabei an allen möglichen Glaubensrichtungen und spirituellen Lehren.nnLetztlich geht es darum: Wir sind nicht unser Verstand. Und wir sind besser dran, wenn wir ihn auch mal abschalten.nnAber in der westlichen Welt herrscht die Meinung, „ich denke, also bin ich“.nnLeider sucht unser Verstand aber nach Zerstörung und Beschäftigung, zum Beispiel durch das Schwelgen in der Vergangenheit oder in Tagträumen.nnAber das ist eine Flucht vor der Gegenwart und  macht uns langfristig unglücklich.n

Im Jetzt mit Achtsamkeit ein Leben voller Glück und Liebe aufbauen

nDie Empfehlung klingt einfach: Lebe im jetzt und baue ein Leben voller Glück und Liebe auf. Dass dies in der Realität nicht ganz so einfach ist, weiß wohl jeder von uns.nnTolle zeigt in Jetzt einige Übungen für einen ruhigen Geist, der völlig in der Gegenwart ist.. Unter anderem eine Wachsamkeitsübung. Diese besteht daraus, sich völlig auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Und so geht es: Einfach mal die Beobachter Perspektive einnehmen und sowohl die Dinge um sich herum, als auch sich selbst beobachten.nnDenn während wir die Dinge wahrnehmen: Die Luft, die Tiere und Insekten oder andere Menschen, schaltet sich immer wieder unser Verstand ein und will urteilen. Diese Gedanken sollten wir unterbinden. Nicht feindlich – denn unser Verstand ist nicht unser Feind – sondern einfach durch die Akzeptanz, dass sie da sind, aber wir sie jetzt möchten.nnDas klingt im ersten Moment extrem esoterisch, ich weiß. Aber diese Übung hilft tatsächlich, damit wir uns von unserem Verstand distanzieren.nnEin Tipp, um deinem Verstand auf der Hut zu sein: Frage dich, „was wird wohl mein nächster Gedanke sein“. Und du wirst merken, dass dein Verstand eigenständig ist und nicht das tut, was du eigentlich möchtest.nnMir persönlich hilft es immer, wenn ich meinen Verstand wie ein Pferd wahrnehme. Wenn er wild ist, springt es in der Koppel wild hin und her, wie wenn ein Affe es reiten würde. Wenn mein Verstand ruhig ist, schnaubt es und grast zufrieden vor sich hin.nnEin ruhiger Verstand ist ein zufriedener Geist.n

„Jetzt!“ von Eckhart tolle lohnt sich für dich, wenn…

n… du das Gefühl hast, deinen Verstand nicht mehr abschalten zu können, um „einfach mal runter zu kommen“. Wenn du nachts wach liegst und grübelst oder am Tag entweder zu oft an die Vergangenheit denkst, oder in Tagträumen feststeckst. Wenn du denkst, dass DU dein Verstand bist, aber gleichzeitig das Gefühl hast, dein Kopf fährt Achterbahn mit dir.nnUnser Verstand muss nicht unser Feind sein. Ihn zu kennen, einzuschätzen und gezielt ein- und abzuschalten ist eine Aufgabe, der wir uns annehmen sollten, wenn wir ein besseres, erfüllteres und glücklicheres Leben führen wollen. Am besten jetzt ;)nnWie das funktioniert, erklärt Tolle in seinem Buch „Jetzt„. Ich habe das Buch seit fast einem Jahrzehnt in meinem Schrank und habe es schon diversen Freunden empfohlen. Ich denke, dass jeder von uns irgendwann in seinem Leben an einen Punkt kommt, an dem er merkt, dass er seinen Verstand nicht einfach abschalten und kontrollieren kann. Und ich hoffe, dass jeder in diesen Momenten dieses Buch für sich entdeckt.n

Foto: Tim Marshall

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